#EqualPayDay: 80 Tage für lau geschuftet
Noch müssen sie zwei Tage arbeiten, dann erst schließen Frauen in Deutschland finanziell zum Vorjahreslohn der Männer auf. Das heißt, bis zum 20. März, also fast ein Viertel Jahr, arbeiten Frauen quasi für lau. Oder andersrum gesagt – Frauen müssten 22 Prozent mehr Lohn erhalten, damit sie für dieselbe Arbeit auch dasselbe Geld wie Männer verdienen. Damit liegt Deutschland auf einem traurigen Spitzenplatz, die EU-Lohnlücke liegt mit 16,4 Prozent deutlich darunter, Vorreiterländer wie Polen und sogar Italien liegen weit unter 10 Prozent. Darum ist es gut und wichtig, dass es den Equal Pay Day (EPD) gibt, der wenn auch sperrig und mit viel Erklärungsbedarf jedes Jahr an dieser Ungerechtigkeit rüttelt, um eine Gleichbehandlung der Geschlechter bei der Bezahlung herzustellen. Sogar die Bild am Sonntag rechnet es vor So langsam kommt das Thema auch im Mainstream an. Doch die Betonung liegt auf langsam. Selbst wenn die Bild am Sonntag gerade am Weltfrauentag vorgerechnet und mit einer Umfrage bei 100 Unternehmen gezeigt hat, dass diese Lohnlücke quer durch viele Berufe besteht und bis zu 37 Prozent reicht – es gibt noch genügend Menschen …