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#slowFood: Sirupsaison beginnt mit Holunder und Kräutern

Da jetzt in Bremen überall die Holunderblüte in vollem Gang ist, und viele von euch genau diesen Artikel im Archiv immer wieder anklicken, stellen wir ihn einfach mal wieder auf die Startseite. Nicht, dass wir uns wiederholen wollen, aber jetzt heißt es: Ernten, was der (Kräuter-)Garten hergibt! Und haltbar machen für die kalte Jahreszeit. Das Grundrezept ist immer dasselbe: 2 Kilogramm Zucker auf 2 Liter Wasser. Solange erhitzen bis der Zucker sich löst. Dann etwas abkühlen lassen und Blüten und/oder Kräuter dazugeben, je nach Rezept auch mit Zitronenscheiben. Über Nacht stehen lassen, dann durch ein feines Sieb abgießen, am besten ausgelegt mit einem fein gewebten Baumwolltuch. Die Haltbarkeit durch Zitronensäure steigern, etwa 5 Gramm genügen. Kurz aufkochen und sofort in fest verschließbare Flaschen abfüllen.

Holunderblütensirup (Foto oben): etwa zehn schöne Dolden je Grundrezept, dazu zwei Bio-Zitronen gründlich waschen, abreiben und in Scheiben schneiden, dazugeben.

Holunder-Minze-Sirup: Ein Hauch von Minze bringt den Frische-Kick. Zehn Blütendolden, ein großer Zweig Minze und zwei Bio-Zitronen

Salbei-Minze-Sirup: Wer Salbei nur aus Tees und von der italienischen Küche kennt, verpasst die belebende, erfrischende Wirkung dieses mediterranen Krauts als eisgekühlte Limonade. Blüten und Blätter von zwei Salbeizweigen und drei Minzzweigen für je ein Grundrezept.

Frauenmantelsirup: Dieses Heilkraut kann den ganzen Sommer über geerntet werden. Blüten und Blätter von drei Zweigen je Grundrezept. Frauenmantel wirkt – wie der Name schon sagt – durch das Hormon Progesteron bei Regel- und Wechseljahrsbeschwerden, hilft aber auch bei Schnupfen und zur Wundheilung.

alle Fotos: © Heike Mühldorfer / dieGlucke.de

Mundraub.org versorgt auch Gartenlose

Viele frische Kräuter gibt es jetzt auf jedem Öko-Markt, da lohnt auch mal die Eigenkreation z.B. mit Rosmarin oder speziellen Minzesorten. Holunderblüten blühen in vielen Gärten und am Wegesrand. Hier heißt es flott sein und schnell ernten, am besten wenn die Blüten gerade aufgeblüht sind. Auf der Internet-Seite Mundraub.org gibt es Hinweise auf verwaiste Bäume und Sträucher oder private Gärten in der näheren Umgebung, in denen geerntet werden darf. Wir haben hier schon mal darüber berichtet. Egal wo geerntet wird: Nur Kräuter und Blüten für den Eigenbedarf ernten. Und daran denken: Aus den Blüten werden im Spätsommer die leckeren und vitaminreichen Holunderbeeren für Gelee und Kompott!

Und mehr Holunder-Blüten-Rezepte hat dieGlucke schon früher hier vorgestellt: slowFood: Holunderblüten jetzt genießen  und dann gibt es natürlich Hugo, den trendigen Holunderblüten-Aperitiv: slowFood: Hugo, spritzig und erfrischend. Und der Veggie-Food-Blog Krautkopf hat ein Rezept mit Reiszucker entwickelt, das wir euch sehr gerne weiterempfehlen.

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