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#ostern: Von Hasen und Eiern

Jetzt wird´s langsam Zeit für die Ostereier-Produktion. Dazu gibt´s eigentlich keine Regeln, nur ein paar Tipps von uns:

1. Bio-Eier sind gut für Tiere und Umwelt. Die Hühner leben bei tiergerechte Bedingungen, haben deutlich mehr Platz und bekommen Auslauf an der frischen Luft. Außerdem wird beim Futter auf Gentechnik, chemisch-synthetische Dünger und Pestizide verzichtet, darüber freut sich die Umwelt und indirekt profitieren wir alle davon. Bislang ist erst jedes 13. Ei ein Bio-Ei. 

2. Ihren besonderen Reiz haben Naturfarben. Hier werden die Eier 15 Minuten direkt im Farbsud gekocht. In der Apotheke oder im Bio-Laden finden Sie getrocknete Heidelbeeren oder Holunderbeeren für blaue Töne, Spinat, Brennesseln oder Petersilie färben grün, Johanniskraut und Birkenblätter geben ein zartes Gelb. Für Braun einfach Zwiebelschalen aufkochen, darin die Eier färben, Rotkrautsud färbt violett. Auch Mischfarben haben ihren Reiz. Wer die Eier vor dem Färben mit Bindfaden mehrmals umwickelt oder mit Wachstropfen verziert, erhält schöne Effekte (s. Foto). Für eine glänzende Oberfläche nach dem Färben mit Öl einreiben.

3. Wer´s knalliger mag erzielt mit Lebensmittelfarbe respektive Ostereierfarbe auf der Schale die besten Effekte, die Eier in zehn Minuten hart kochen und direkt nach dem Kochen noch heiß in den Farbsud legen. Besonders leuchtet  Farbe auf weißen Eiern, die dementsprechend zu Ostern sehr beliebt sind, die es allerdings kaum in Bio-Qualität gibt.

Und hier noch ein paar Infos für den Small-Talk beim Osterfeuer:

Zur Ostertradition gehören ja nicht nur die Ostereier und seit den 1980er Jahren die Ostermärsche, sondern auch ein Osterfeuer am Ostersamstag. Auch in und um Bremen gibt es diverse Möglichkeiten, eine tolle Übersicht bieten die Karten von Radio Bremen und dem Weser Kurier. Und damit beim Feuer auch noch schön geplaudert werden kann, hier noch ein paar Fakten zum Osterhasen:

Der „wahre Osterhase“ ist der Feldhase. Und den gibt es tatsächlich nur noch selten auf unseren Feldern und Wiesen. Wie der WWF meldet, gerät er seit den 1960er Jahren immer stärker unter Druck. Wichtigster Grund sei die intensive Landwirtschaft. Große Monokulturen ohne Rückzugsräume nehmen ihm den Lebensraum, gleichzeitig vernichten Pestizide seine Futterpflanzen. Mittlerweile ist der Feldhase in vielen Regionen nur noch selten anzutreffen und steht sogar auf der Roten Liste. Wer den Feldhasen schützen will, kauft nicht nur Bio-Eier sondern überhaupt mehrheitlich Bio-Produkte. Durch den Wegfall von Pestiziden und die größere Vielfalt bei den angebauten Pflanzen finden Feldhasen dann genügend Nahrung. Gerade das in der Bio-Landwirtschaft häufig vorkommende Kleegras fressen die Hasen gern, so der WWF.

Und dann gibt es ja noch unser Oster-Schoko-Eier-Rate-Gewinnspiel, bei dem ihr noch bis zum Ostermontag schöne Preise von Bremer Kreativen gewinnen könnt. Einfach die Schätzfrage beantworten – Die besten Tipps gewinnen! (Und noch hat keine/r genau den richtigen Tipp abgegeben ;-)). Hier geht´s zu unserem Rätsel.