Nein, ihre Drohung Deutsche zu werden, falls Barack Obama die Wahl verliert, muss Gayle Tufts nun doch nicht wahr machen. Sie kann sich weiterhin als bekannteste Amerikanerin Deutschlands (Stern) um die Belange der Frauen kümmern, auf ihre unverwechselbare und höchst komische Art und in ihrem unverwechselbaren Slang, einer perfekten Denglish-Parodie. Seit 1991 lebt Gayle Tufts in Berlin und kommentiert scharfzüngig die Befindlichkeiten der Frauen in diesem Land – gerne auch im Vergleich zu ihrem Heimatland. Ihr neues Programm beschäftigt sich konsequent und autobiografisch mit dem Leben einer Entertainerin, die „zwei Jahre jünger ist als Madonna“. Und empfindet es als „lustvoll, laut und very hot!“
Some like it heiß … gezwungenermaßen und mit viel Selbstironie
Die Komikerin schlägt sich natürlich wie alle Frauen zwischen, sagen wir mal, 45 und 55, mit den Wechseljahren herum. Erzählt und singt von hormonell bedingten Hitzewallungen und Wutausbrüchen, von Problemzonengymnastik und Michelle Obamas Oberarmen (s. Video unten), über Frauen erhitzt vom Rampenlicht und anderen Energie-Quellen. Spitzzüngig und treffend ist ihr Humor, gemischt mit „bittersüßen Reflektionen über die Rückkehr der Pubertät und die endlose Suche nach menschlicher Wärme“ (so die Ankündigung). Das wichtigste aber: Gayle Tufts bringt mit ihren Texten, ihren Liedern, ihrem Show-Talent und ihrem Witz ihr Publikum zum Lachen, furios begleitet vom Pianisten und Komponisten der meisten Lieder, Marian Lux. „Pures Dynamit“ sagt die Frankfurter Rundschau – dem schließt sich dieGlucke an und hat einen heißen Tipp: Die One-Woman-Show ansehen!
Gayle Tufts tourt gerade durch Norddeutschland, in Bremen wird sie am Freitag, den 16. November um 20.30 Uhr in der Schwankhalle, Buntentorsteinweg 112 auftreten. Weitere Stationen sind Stade, Wilhelmshaven, Buchholz, Hannover und Hamburg.
Und hier zur Einstimmung besagtes Stück zu Michelle Obamas Oberarmen: