Noch drei Tage können die Hebammen online dafür Stimmen sammeln, dass sie mit Angela Merkel persönlich über ihre Idee für die Stärkung natürlicher, außerklinischer Geburten und die Zukunft freiberuflicher Hebammen sprechen können. Das Thema ist nicht neu, einer Petition der Hebammen im Jahr 2010 hatten sich mehr als 186.000 Menschen angeschlossen, politische Konsequenzen daraus haben sich nicht ergeben. Jetzt sammelt Nitya Runte, 1.Vorsitzende des Vereins Hebammen für Deutschland, stellvertretend für alle Hebammen, wieder Stimmen – beim Zukunftsdialog der Kanzlerin. Auf einer extra eingerichteten Homepage können Bürger_innen Vorschläge zu Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung machen, über die online abgestimmt wird. Die zehn meist geklickten Ideengeber_innen werden ins Bundeskanzleramt zum Gespräch eingeladen. Die Hebammen stehen mit ihrer Idee aktuell auf Platz 7, damit das so bleibt, brauchen sie jede Stimme. dieGlucke hat bereits geklickt – bitte nachmachen! Hier geht´s zur Stimmabgabe.
Zum Hintergrund: Freiberuflich tätige Hebammen müssen die Risiken ihrer Arbeit absichern. Die Prämien dieser Berufshaftpflichtversicherungen stiegen im Jahr 2012 um mehr als 50 Prozent, schon ohne diese Anhebung liegt der Stundensatz einer selbstständigen Hebamme bei 7,50 Euro. Nahezu jede fünfte Hebamme musste ihre Freiberuflichkeit deswegen aufgeben. Werdende Mütter haben so immer seltener die Wahl, wo und wie sie ihr Kind zur Welt bringen, dazu zählt auch die Frage von wem und wie sie durch Schwangerschaft, Geburt und danach betreut werden. Mehr Infos darüber bei hebammenfuerdeutschland.de