Zehn Tage lang, vom 16. bis zum 25. März 2012, erwartet das Bremer Publikum ein herausragendes Programm, das einen Querschnitt der aktuellen Strömungen und Entwicklungen des zeitgenössischen Tanzes zeigt, dem Publikum die faszinierende Vielfalt tänzerischer Ausdrucksmöglichkeiten nahe bringt und gerne auch den Spiegel
vorhält. Internationale und regionale Choreografen, Compagnien und Tänzer sowie der Nachwuchs bekommen ihren Raum, sich zu präsentieren. Super-Stars der internationalen Tanz-Szene bringen ihre Stücke mit, wie die junge US-amerikanische Choreographin Andrea Miller, die großartige Catherine Diverrès, eine der Künstlerinnen in Frankreich, die den zeitgenössischen Tanz seit den 1980er Jahren entscheidend erneuert haben oder die Berliner Tanzregisseurin Helena Waldmann, deren revolver bringen von der Tänzerin des Jahres 2011 Brit Rodemund interpretiert wird. Daneben findet sich ein Schwerpunkt regionaler Tanzkunst. z.B. mit den Short Cuts der Ensemblemitglieder des Tanztheater Bremen oder nicht professionellen Tänzerinnen des tanzwerk Bremen, die mit einfach grün vom Sinn und Wahnsinn des Lebens erzählen.
Ein spartenübergreifendes High-Light ist zu erwarten, wenn Mitglieder von Tanztheater, Oper, Domchor und den Philharmonikern im St. Pauli Dom Johannes Brahms Ein deutsches Requiem interpretieren. Die Tänzer folgen dabei den Spuren der Trost versprechenden Musik und loten außergewöhnliche Perspektiven des heiligen Raumes aus. Für die Choreographie zeichnet Urs Dietrich in seiner letzten Arbeit für das Bremer Theater verantwortlich, die musikalische Leitung liegt bei Markus Poschner.
Spielorte werden das Theater am Goetheplatz, das Neue Schauspielhaus, das MOKS, die Schwankhalle sowie weitere Orte im Stadtgebiet sein. Begleitet wird das Festival von Trainings, Workshops, Filmen, Vorträgen und Publikumsgesprächen.
Im vielfältigen Rahmenprogramm findet sich auch die sehenswerte Ausstellung von Filmarbeiten der berühmten deutschen Performance-Künstlerin Rebecca Horn, die am 15.März eröffnet wird.