Das ging aber schnell: 28.300 Euro sind innerhalb von nur fünf Tagen auf dem Crowdfunding-Konto des Zucker e.V. für den künftigen Zucker-Club eingegangen. Damit fehlen nur noch knapp 22.000 Euro, um den Kauf des Hochbunkers an der Hans-Böckler-Straße für 700.000 Euro einzutüten und den Bunker für seinen neuen Zweck herzurichten. Crowdfunding, eine Förderung der Stadt Bremen in Höhe von 100.000 Euro sowie (noch zu beantragende) Stiftungsgelder machen eine Finanzierung der Hauptsumme über die GLS-Bank möglich. Damit endet dann eine vier Jahre lange Raumsuche des Bremer Netzwerks junger Kunst- und Kulturschaffender. „Etwa 60 gesichtete Immobilien, einige herbe Rückschläge und viel Überzeugungsarbeit“ liegen hinter den ehrenamtlich Engagierten, wie sie sagen – und ganz schön viel Hartnäckigkeit, möchte ich ergänzen.
Zucker-Club, Proberäume, Werkstätten und die Geschichte des Bunkers im Blick
Auf einer Gesamtfläche von ca. 1500 Quadratmetern auf acht Stockwerken bietet der Hochbunker neben Proberäumen, Studios und Werkstätten genug Platz für Ausstellungen, Konzerte und einen Club auf mehreren Etagen. Dazu soll außerdem das Dach für Events genutzt werden – wer 1.000 Euro bei der Crowdfunding -Aktion spendet, darf dort schon jetzt einen ganz besonderen Brunch erleben ( Weitere Danke-schöns, die auch immer wieder ergänzt werden, findet ihr auf Startnext. ) Auch die Entstehungsgeschichte des Hochbunkers als Bau der NS-Zeit soll mit einer Dauerausstellung nicht in Vergessenheit geraten.
„Wir wollen endlich wieder einen Raum für selbstbestimmtes Leben, Arbeiten und Feiern. Wir wollen eine alternative Clubkultur. Wir wollen keinen maximalen Profit, wir wollen Techno, Bass, Queerfeminismus, Hedonismus und DIY (do-it-yousrelf). Wir wollen Kunst und wir wollen Diskurs.“ – so die Zucker-Leute auf ihrer Homepage. Scheint ja zu klappen, dass Bremen sich doch mehr Zucker gibt, als bislang und einen wichtigen Beitrag zur Kulturszene der Hansestadt.
Noch mehr Infos findet ihr auf www.zucker-club.de
Text: Heike Mühldorfer
Pingback: #Crowdfunding Teil II: Bremen History auf dem Sprung - glucke MAGAZIN