O ja, hier sind so einige „glücklich am Werk“! Der Slogan der im Frühjahr eröffneten Manufaktur am Benqueplatz (MaB) trifft´s genau: Die drei Erfinderinnen der Ateliergemeinschaft und Werkstatt wirken glücklich und können hier ihrer Werkellust frönen. Bärbel Mildner, Jule Stegemann-Trede und Maike Stegemann haben sich zusammengetan und stemmen in einem Schwachhauser Laden an der Wachmannstraße ihre Idee vom eigenen Atelier und einer Werkstatt ganz im Trend der aktuellen Handmade-Begeisterung – für sich und für andere. Raum für Begegnung bei einem Latte Macchiato oder feinem Tee, kurzweilige Veranstaltungen und ein Lädchen für regionales Kunsthandwerk sowie Produkte aus Manufakturen ergänzen das Angebot. Nach nur wenigen Monaten sind nicht nur die drei Frauen, sondern auch viele andere mit Lust und Hingabe am eigenen Handwerks-Projekt zugange. Die Umsatzzahlen im Lädchen sind gut und die Manufaktur am Benqueplatz schon als Anlaufstelle für kleine, feine Veranstaltungen bekannt. Denn das Konzept geht auf: Mit der MaB gibt es einen Raum, um kreativ zu sein, auch schräge Ideen umzusetzen, Neues zu lernen, einige Stunden am Stück handwerklich zu arbeiten, etwas selbst zu gestalten. Junge wie Ältere, Frauen wie Männer, und auch Kinder (auch in den Ferien), können hier einfach Zeit mit kreativen Dingen verbringen, die sie glücklich und zufrieden machen.
Decoupage, Malen, Vintage-Style, Nähen, Kosmetik, Speckstein & mehr
Die drei Betreiberinnen der MaB leben in den großzügig bemessenen Atelierräumen nicht nur ihre eigene Kreativität aus, sondern geben ihre Kenntnisse auch weiter. Maike zeigt wie mit der jahrhundertealten Technik Decoupage feinste Papiermotive auf vorher bemalte Tabletts, Schachteln oder Lampenschirmen gelangen. Bärbel verwandelt bei ihren Vintage-Kursen mit Kreidefarben, Schleifpapier und Wachs Kommoden, Stühle oder Nachtkästchen in Schmuckstücke mit Shabby-Chic-Appeal. Jule gibt den Montags-Malern oder beim After-Work-Atelier viel Raum für freies Malen. Außerdem wird, angeleitet von weiteren Expertinnen, genäht, gestrickt, gehäkelt (aus alten Plastiktüten!), gebastelt, gebaut, geschrieben, mit verschiedenen Materialien wie Speckstein gearbeitet oder Kosmetik und Shampoo ohne chemische Zusätze hergestellt. Es gibt in der MaB ein vielfältiges Kurs- und Workshopprogramm. „Wir bieten den Raum und den Rahmen, um all das gemeinsam zu erleben, was man zuhause nie machen würde,“ begründet Jule die große Nachfrage. Statt ins Kino oder zum Essen zu gehen, nehmen sich Frauen und auch Männer ihre Auszeit in der MaB, tauchen ab, tauschen sich aus und genießen es, dass für alles gesorgt ist. Die Kurse werden so angesetzt, dass möglichst viele mitmachen können und finden tagsüber sowie abends statt, auch an Wochenenden und in den Ferien und wer mag, kann sich nach Absprache auch jetzt im Sommer für ein Einzelprojekt mit Anleitung anmelden. In der MaB gibt´s keinen Urlaub!
Liebevoll geplante Veranstaltungen
Doch damit nicht genug: In der MaB werden auch eigene Anlässe geschaffen, um die Idee des Begegnungsorts zu stärken. Ob das nun die Einladung zum Abendbrot mit Stullen oder Cream Tea mit selbstgebackenen Scones ist (immer mittwochnachmittags), eine Vernissage mit Werken der Kursteilnehmer oder Produkten aus dem Verkaufsraum, ob das angesagte Kreative sind, die ihre Ideen vorstellen, wie der Bremer Lukas Stegemann mit seinem Stick´n´Listen-Hörspiel mit Mitmachcharakter (s. Foto, nächster Termin am 12. September um 20.00 Uhr). Oder auch die Teilnahme am Wachmannstraßenfest Ende Juli, wo es was Leckeres zu essen geben wird und ein Mitmach-Angebot für alle, die gerne mit ihren Händen arbeiten wollen.
Im Lädchen gibt´s Originelles – natürlich handgemacht
Ideale Ergänzung und Türöffner für viele ist das kleine, kunterbunt gefüllte Lädchen, in dem Handgemachtes aus der MaB und aus der Bremer Region verkauft wird – 26 AusstellerInnen sind vertreten mit ihren anspruchsvollen und originellenTeile hoher Qualität, alles mit individueller Note. Zu finden sind neben unterschiedlichstem Kunsthandwerk, Drucken, Lichtobjekten und kleinen Geschenkideen auch Etageren aus goldberandeten Kuchentellern und auch die piekfeinen Brände von Birgitta Rust. Stöbern ist erlaubt, auch online werden die neuesten Zugänge vorgestellt. Das Angebot wechselt ständig, denn immer wieder mieten sich andere Kreative eine Verkaufsbox, Vitrine oder ein Regal oder präsentieren an den Wänden selbst gemachte Bilder, Spielzeuge, Fotos, Kleider oder Taschen.
Mein Fazit: In der Kombination Workshop-Angebote, Veranstaltungen und Lädchen bietet die Manufaktur am Benqueplatz eine tolle Mischung. Ein Besuch lohnt sich allemal, die Türe zum Laden ist immer dann geöffnet, wenn Workshops stattfinden oder eine der Frauen am Werkeln ist. Guckt einfach mal vorbei und werdet mit Bärbel, Jule und Maike „glücklich am Werk“!
Manufaktur am Benqueplatz, Benqueplatz 64. Geöffnet immer von
Montag – Freitag 10:00 – 13:00 und 15:00 – 18:00 Uhr
Samstag 10:00 – 13:00 Uhr
Regelmäßige Angebote:
Montags-Maler montags 16:00 – 18:00 Uhr
After-Work-Atelier (Freies Malen) dienstags – 18:00 bis ca 20:00 Uhr
Decoupage – Weihnachts-Workshops am 16.September,14.Oktober, 11.November, sowie 2., 9. und 16.Dezember, immer dienstags – 10:00-13:00 Uhr.
Afternoon Cream Tea immer mittwochs von 15:00 – 18:00 Uhr
Vintage-Workshops jeden 2. Mittwoch immer von 18:00 – 21:00 Uhr am 3. September, 1., 15. und, 29. Oktober, 12. und 26. November, 10. Dezember
Sommerworkshop für Kinder immer mittwochs in den Sommerferien von 15:00-18:00 Uhr
Weitere Infos auf dem Blog, eine Terminübersicht gibt´s hier.
Und hier zeige ich noch ein paar Impressionen aus der Manufaktur am Benqueplatz:
Workshops ab Juli 2014
donnerstags: Näh-Projekt „Sommerkleid, Einstieg nach Absprache möglich (17.30 – 19.30 Uhr)
mittwochs von 15:00 – 18:00 Uhr: Afternoon Cream Tea
Text: Heike Mühldorfer, Fotos: MaB und Heike Mühldorfer
Wir unterstützen die 3 von der Manufaktur am Benqueplatz sehr gerne im Rahmen einer Medienkooperation.