Man muss nicht fließend Französisch sprechen, um für einen Ausflug ins Miniatur-Frankreich gewappnet zu sein. Das Institut français Bremen öffnet am kommenden Sonntag, den 19. Januar von 11.00 bis 18.00 Uhr seine Pforten und begrüßt alle Interessierten, auf dass sie mit der Kultur des Nachbarlandes auf Tuchfühlung gehen und einen Tag wie Gott in Frankreich verbringen mögen.
Croissant, Café au lait und fromage
Wie es sich für einen Urlaub gehört, startet der Tag mit einem Frühstück im französischen Stil: Croissants, aufgebrühter Kaffee und Käse sollen kulinarisch auf den Tag einstimmen. Im Anschluss steht die Eröffnung der multimedialen Ausstellung „Rien que du vent“ des französischen Künstlers Jean-François Guiton an. Zur Vernissage wird der Besucher von einem dreifachen Atem empfangen – der Bewegung des Windes im Rollladen, im Laub und Geäst. Einige Meter entfernt ertönen aggressive Melodien – eine Szenerie, die wie aus der Zeit gefallen erscheint. Man kann sie auf sich wirken lassen, ohne viel Worte.
Mit Worten oder Gesten
Wer allerdings doch vor hat, die Sprache unserer Nachbarn links des Rheins besser zu verstehen oder gar fließend reden möchte, für den gibt es viele Informationsangebote – sie reichen von spielerisch bis professionell. Im France-Mobil beispielsweise, dem kleinsten Sprach- und Kulturinstitut auf Rädern, finden bereits Kinder ab sechs Jahren Möglichkeiten, die ersten Worte auf Französisch ganz spielerisch zu erlernen. Erwachsene ohne Sprachkenntnisse können an einem Workshop teilnehmen, der sich auf Mimik und Gestik konzentriert, denn nicht immer müssen es viele Worte sein. Auch wer sich fern der Sprache auf Entdeckungsreise begeben will, findet zahlreiche Angebote und Verkostungsmöglichkeiten.
Institut français Bremen, Contrescarpe 19, www.facebook.com/institut.francais.bremen
Text: Annica Müllenberg