Hochgelobt und sicherlich Stoff für zwei anregende Fernsehabende: Heute startet die Mini-Serie Parade´s End nach den Romanen von Ford Madox Ford mit Sherlock-Star Benedict Cumberbatch, in der er – wie der deutsche Untertitel schon andeutet – den letzten Gentleman zu Anfang des 20. Jahrhunderts gibt. Er verkörpert die Traditionen einer Epoche, die längst vom Einbruch eines neuen Zeitalters überholt wurde. Erzählt wird von Christopher Tietjens, der die schöne Sylvia heiratet, dargestellt von Rebecca Hall. Er hält die Ehe aufrecht, während sie sich in Affären stürzt. Während das Familienleben der Tietjens turbulente Zeiten erlebt, gerät auch das noch junge Jahrhundert in Umbruch. In den Straßen von London demonstrieren die Frauen für ihr Wahlrecht und die Gleichberechtigung. Bei einer Demonstration der Frauenrechtlerinnen macht Christopher mit der willensstarken Suffragette Valentine Wannop Bekanntschaft – im Gegensatz zu seiner luxusfixierten Gattin – eine freigeistige Frau.
Wie Downton Abbey, nur besser
Laut Spiegel drängen sich aufgrund der zeitlichen Verortung Vergleiche mit der BBC-Erfolgsserie „Downton Abbey“ auf und er meint: „Von deren gemütlichem Erzählfluss und vermeintlicher zeithistorischer Akkuratesse setzt sich „Parade’s End“ deutlich und überzeugend ab.“ Na, dann spricht ja alles für zwei interessante Fernsehabende heute und am Freitagabend in einer Woche. Und wer heute lieber draußen verbringen möchte – arte hält alle sechs Teile in der Mediathek www.arte.tv/mediathek eine Woche parat.
Parade’s End auf arte, 1. bis 3. Teil am Freitag, den 7. Juni 2013 ab 20.15 Uhr, 4. bis 6. Teil am Freitag, den 14. Juni 2013 ebenfalls ab 20.15 Uhr.