Auch an Ostern verschönen viele kulturelle Attraktionen die freien Tage in Bremen – drinnen wie draußen. dieGlucke hat sich ihr Wunsch-Wochenende zusammengestellt. Rein subjektiv, von Theater bis Konzert.
Ein langes Wochenende für die Kultur – Gründonnerstag und Karfreitag
Das lange Oster-Wochenende startet noch während der Arbeitszeit, am Gründonnerstag, den 28. März 2013 in der Kunsthalle, wo Dieter Begemann um 13 Uhr mit einer fünfzehnminütigen Kunstpause in die österlichen Feiertage einleitet und Philipp Veits Gemälde Ecce Homo aus dem Jahr 1822 bespricht. Am Ostersonntag um 15.00 Uhr geht es noch tiefer ins Thema mit einer öffentlichen Führung: Von Leid und Erlösung – Ostern in der Kunsthalle Bremen, ebenfalls mit Begemann. (Übrigens, die Kunsthalle ist vom Karfreitag, 29. März 2013 bis Ostermontag, 1. April 2013 ist jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet).
Am Karfreitag, den 29. März um 20.00 Uhr spielen ganz weltlich The Hobos (Brixton, UK) aus London ihren sehr melodischen Folk mit Bluegrass-Komponenten in der Villa Sponte. dieGlucke hat über diese Runde der Songs&Whispers-Konzerte berichtet. Ort: Osterdeich 59b.
Mit Tanz und Blüten: Ostersamstag und -sonntag
Schon seit gestern Abend und dann das gesamten Osterwochenende tanzt das Bremer Theater. Das Mini-Festival mit Vorstellungen, Diskussionen, Vorträgen und Partys vereint die ChoreografInnen und TänzerInnen des Theater Bremen, ob als Hauskompanie, als Gäste oder als Koproduktionspartner: Samir Akika und Alexandra Morales mit Unusual Symptoms; Gintersdorfer/Klaßens mit politischen Performances; Laurent Chétouane, der im Mai in Bremen zum ersten Mal auch als Opernregisseur in Erscheinung treten wird, sucht im Tanz nach dem philosophischen Potential des Körpers; und aus Oldenburg kommt mit Das Blaue ein Impuls von außen in den „Bremer Tanz“. dieGlucke pickt sich am Ostersamstag folgende High-Lights heraus: Um 17.00 Uhr im 2012 den Vortrag von Stefan Schwarz über Unusual Symptoms und Samir Akika, danach um 18.00 Uhr im Kleinen Haus: The Kitchen von Alexandra Morales/Unusual Symptoms. Anschließend gibt es noch zwei weitere Programme und schließlich um 23.00 Uhr eine Party. Das gesamte Programm des Festivals gibt es online hier.
Am Ostersonntag ist Eier suchen angesagt. Wenn danach das Wetter nicht zum Spaziergang verlockt, gibt es Blüten des Frühlings im Botanika, dem Grünen Science Center im Rohododendronpark. Und die kleine Schwester dieser für unsere Breiten klassischen Pflanze steht im Mittelpunkt einer Sonderausstellung: Infos über Indische Azaleen und ihre mehr als 200-jährige Geschichte sowie über die Züchtung der mittlerweile mehr als 3.500 Sorten, von denen heute nur noch etwa 100 im Handel sind. Viele dieser Sorten sind im Japanischen Garten und im Foyer der botanika in voller Blütenpracht zu sehen. Einen Streifzug durch asiatische Welten wird es um 14.00 Uhr geben.
Finale mit Brunch, Lesung und Neue Musik – Ostermontag
Für den Ostermontag, den 1. April 2013 hat sich dieGlucke einen gemütlichen Brunch um 11.00 Uhr mit Lesung im Falstaff herausgepickt. Wie in jeder Woche seit Menschengedenken träfen sich Gott und Mephisto in ihrem Lieblingscafé, um die Lage der Welt zu erörtern, so die MacherInnen des Shakespeare Theaters. Dabei kommt die Sprache auch auf Faust. Um sich zu erinnern, wie die Geschichte damals genau ablief, lesen die beiden nach bei Goethe, genauer bei Faust I. Eine Lesung in Auszügen und im Zusammenhang erzählt von Petra-Janina Schultz und Thomas C. Zinke. Achtung: Es gibt es nur noch Restkarten. Schnell reservieren unter 0421/500 333, Mo-Fr von 15.00 bis 18.00 Uhr.
Und am Ostermontagabend, falls die Energie noch ausreicht, spielt das Ensemble New Babylon im Schlachthof um 20.00 Uhr zeitgenössische Musik. Dafür haben sich vor kurzem freischaffende Bremer Musikschaffende zusammengetan, um mit Hilfe der Musik – der universal verständlichen Sprache – Menschen verschiedensten Hintergrunds zusammenzuführen und gemeinsam das Schöne im Ungewohnten und Neuen zu entdecken. Die MusikerInnen und KomponistInnen aus Deutschland, Chile, Portugal, Spanien, Griechenland, Frankreich, Ukraine, Taiwan und Südkorea wollen mit ihrem Beitrag zur Völkerverständigung und durch die emotionale Kraft der Musik für mehr Toleranz und Verständnis gegenüber dem „Anderen“ sorgen. Mit Werken von Mauricio Kagel, Younghi Pagh-Paan und Russell Peck, sowie Werke der jungen Komponisten und Mitbegründer des Ensembles Andreas Paparousos und Christian Pedro Vásquez Miranda.
Übrigens: Noch immer lädt dieGlucke zum Oster-Gewinnspiel ein. Einfach Ostertradition verraten, hier auf www.glucke-magazin.de oder bei Facebook.