Seit heute um 13.00 Uhr lädt der erste Klimamarkt in Bremen alle Bremerinnen und Bremer zum klimafreundlichen Einkauf, zeigt Umweltwirkungen des Konsumverhaltens auf und gibt am Ende praktische Klimaschutztipps. Im Lloydhof wird dieser temporäre Supermarkt bis zum 24. April 2013 seine Pforten von Montag bis Samstag zwischen 10.00 und 19.00 Uhr öffnen, danach wird er in weiteren acht Stadtteilen Bremens und Bremerhavens aufgebaut und schließlich beim Kirchentag in Hamburg. Idee ist es, dass Verbraucher ihr Einkaufsverhalten unter die Lupe nehmen und durch die witzige Umsetzung, verblüffende Erkenntnisse und verschiedene Informationsveranstaltungen zu kleinen, aber effizienten Veränderungen im alltäglichen Handeln angeregt werden, die wiederum zu einer verbesserten persönlichen CO2-Bilanz beitragen. Und so läuft es ab: Bei einer Shopping-Tour durch den Klimamarkt füllen Menschen ihren Warenkorb mit alltäglichen Gebrauchsgütern. Diese sowie Regale und Waren bestehen übrigens komplett aus umweltfreundlicher, wiederverwendbarer Pappe. An der Kasse gibt es die Quittung – allerdings nicht in Euro sondern mit CO2-verringernden Handlungsempfehlungen für fast jede Lebenslage. Ergänzt wird der Klimamarkt durch ein Veranstaltungsprogramm rund um Klimaschutz und Konsum. Morgen zum Beispiel wird es Infos zu Solarstrom geben, die drei Tage danach können alte Kleider zu neuen umgewarbeitet werden mit der Bremer Öko-Aktivistin Mormor aka Renate Drögemüller. Finanziert wird der Info-Einkaufsspaß durch Mittel der DBU, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Ergänzende Infos auf der Homepage klimamarkt2050.de
Idee und Umsetzung kommt von der Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens, die auf die Neugier der Quartiersbewohnerinnen und -bewohner setzt und leerstehende Ladenlokale dank Zwischenzeitnutzung in lebendige Erlebnisräume mit einer imaginären Klimaschutzwelt verwandelt. Waren aus acht verschiedenen Konsumbereichen – angefangen bei pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln sowie Haushaltsartikeln, über Elektronik, Mobilität und Kleidung, bis hin zu Baumarktprodukten und Möbeln – verdeutlichen, welche Klimarelevanz das persönliche Einkaufsverhalten hat. Auf der extra gestalteten Homepage gibt es weitere Infos und Anregungen, einen Tausch-Marktplatz sowie den Veranstaltungskalender sowie die geplanten Standorte der nächsten zwei Jahre. Der Klimamarkt soll als weiteres Element der bereits seit 2010 laufenden Klimafreunde-Kampagne Bürger, Unternehmen und Institutionen in Bremen und Bremerhaven zu mehr Klimaschutz motivieren.
Einfach mal hingehen oder Führungen buchen
Pro Stadtteil sollen durchschnittlich 5.000 Menschen erreicht werden. Schulklassen und andere Interessierte könnten Führungen oder Vorträge buchen. Nach Ende des Klimamarktes solle ein „Klimaschutzdenkmal“, beispielsweise als attraktiv gestaltete Säule an prominenter Stelle im Stadtteil, errichtet werden und dauerhaft an die Aktionen und gefassten Vorsätze erinnern. Infos zum Veranstaltungsprogramm und „Tourplan“ unter www.klimamarkt2050.de.