Das sind die Fakten in Bremen: Die Einnahmen der öffentlichen Hand sind seit 1994 um 22 Prozent gesunken, die Ausgaben in wichtigen Teilbereichen des Haushalts, wie Sozialhilfe und Versorgungslasten, sind gleichzeitig gestiegen. Weitere Kürzungen sind nicht möglich. Dagegen hat sich die Zahl der Einkommensmillionäre in Bremen hat sich zwischen 2004 und 2007 auf mehr als 1.400 verdoppelt, bei einem Durchschnittseinkommen von 3,58 Millionen Euro pro Jahr (lt. Studie der Arbeitnehmerkammer Bremen). Analog zum bundesweiten Trend dürfte diese Zahl heute weit höher liegen. Allein die privaten Vermögen des reichsten Prozent der Bundesbürger sind höher als alle öffentlichen Schulden in Deutschland zusammen. Das Bündnis umfairteilen, ein bundesweiter Zusammenschluss von Sozialverbänden – darunter auch die AWO, Gewerkschaften, zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen und sozial bewegte Gruppen –, sieht durch die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft bedroht. Für den heutigen Samstag ruft das Bündnis deshalb zu einem bundesweiten Aktionstag mit Kundgebungen in vielen großen Städten Deutschlands auf. In Bremen veranstalten die lokalen Gruppen heute, am 29. September von 11.00 bis 14.00 Uhr einen „Marktplatz des Umverteilens“ auf dem Bremer Marktplatz und präsentieren ihre Ideen für mehr soziale Gerechtigkeit und ihre Hauptforderung: eine einmalige Vermögensabgabe und die Wiedereinführung einer dauerhaften Vermögenssteuer. dieGlucke meint: Wer von unserer Gesellschaft überproportional profitiert, kann sich auch dementsprechend beteiligen!
Weitere Informationen unter www.umfairteilen.de.