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grüneWelt: Auf der Suche nach den Schmetterlingen

©BUND

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Schwalbenschwanz und Tagpfauenauge, Landkärtchen und Kleiner Fuchs, Schachbrett- und Zitronenfalter …. die Tagfalter mit den poetischen Namen bevölkern als „bunte Gaukler“ Gärten und Wiesen, Brachen und Moore. Doch die farbenfrohe Vielfalt ist schon heute stark dezimiert, Schmetterlinge sind selten geworden: 160 der 190 in Deutschland vertretenen Tagfalterarten stehen auf der Roten Liste bedrohter Arten. Vor allem weil ihre angestammten Lebensräume gerodet, verbaut oder entwässert werden und somit Nektar- und Futterpflanzen fehlen: Brennnesseln z.B. versorgen die Raupen des Kleinen Fuchses und des Tagpfauenauges, Blüten und Fruchtstände wild wachsender Kreuzblütler sind wichtig für den Aurorafalter. Und die Raupe des Kleinen Fuchses braucht Doldenblütler wie Wilde Möhre, Pastinake und Dill zum Überleben. Dazu kommt noch die Bedrohung der Falter durch den hohen Pestizideinsatz in der Landwirtschaft. Um einen Überblick über die aktuelle Lage zu bekommen, ruft der BUND an diesem Wochenende und noch danach bis Ende Oktober dazu auf, Schmetterlinge zu zählen! Damit jeder mitmachen kann, gibt es ein bebildertes Infoblatt mit elf Arten, die leicht zu erkennen sind hier im Download. Also ausdrucken, am Wochenende losziehen und dann online alle Infos eingeben unter www.bund.net/faltertage. Und wer noch mehr für Zitronenfalter und Co. tun möchte, sollte auf Insektengifte im Garten verzichten, möglichst viele schmetterlingsfreundliche, also einheimische Blumen anpflanzen und kleine Schmetterlingsoasen mit Brennnesseln und Blumenwiesen entstehen lassen. dieGlucke meint: Das geht auch auf dem Balkon!