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#cookasa: Kitchen surfing mit Überraschungsgästen

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Zum ersten Mal gab´s Pommes bei einem Cookasa-Event, verrät Organisator André Wollin beim Get-together im Karton. © Heike Mühldorfer

Man nehme eine Küche und bis zu acht Personen, die sich vorher noch nie getroffen haben. Bestimme einen Chefkoch, dazu zwei Köche, die entscheiden, was es zu essen gibt und die Zutaten besorgen sowie die Hilfskräfte, die alles klein schnibbeln und am Ende des Koch-Events abspülen. Die GastgeberIn hat quasi frei und muss nur dafür sorgen, dass alles läuft. Herauskommt ein überaus feines, so genanntes After-Work-Cook-Event bei Cookasa. So wie vor kurzem, als es das bislang größte Cook-Event in Bremen mit 54 Menschen in acht Küchen gab. Und ich mittendrin.

Social cooking: Leute kennen und kochen lernen

Als absolutes Greenhorn in Sachen social cooking war ich gespannt, ob und wie das Ganze funktioniert. Doch zum Glück war unsere Gastgeberin Heike schon öfter dabei. Sie kennt sich aus und freut sich, dass sie dieses Mal von uns, ihren Gästen bekocht wird. Und dafür, dass wir ihre Küche nutzen dürfen, wird sie von uns eingeladen. Guter Deal, wie ich finde. Und spannend obendrein, denn wir wissen ja nicht, mit wem wir es zu tun bekommen. Doch da alle auch deshalb mitmachen, um unter Leute zu kommen, ist die Ausgangslage für einen anregenden Abend perfekt. Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß und das Essen war hervorragend, und mit etwas mehr als 4 Euro für zwei Gerichte (1x vegetarisch, 1x mit Hühnchen) ausgesprochen günstig. Und nach dem Social cooking ging´s zum Get-together im Karton, bei dem sich viele schon von früheren Cookasa-Events kannten. Und wodurch auch gleich die „Neuen“ miteinander in Kontakt kamen, womit wir wieder bei der Idee des Ganzen sind, beim internetbasierten sozialen Event (sag noch einer das Internet macht einsam).

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Egal ob Kochprofi oder Anfänger, gemeinsam brutzelt es sich leichter. © Foto Heike Mühldorfer

Ausgedacht haben sich die Internet-Plattform die Bremer Andre Wollin und Kersten Scholz 2011 als schlichte Facebook-Gruppe. Vor knapp zwei Jahren startete dann ihre Website. Was als Hobby begann ist mittlerweile ein viel beachtetes Start-up, das längerfristig über Werbeeinnahmen und Unternehmenskooperationen Geld einbringen soll. Denn die Teilnahme an den Events soll weiterhin kostenlos bleiben.

Von Augsburg bis Wolfsburg

Nicht nur bei uns in Bremen sind Cookasa aktiv, mittlerweile in 24 deutschen Städten und sogar im benachbarten Ausland kann, wer mag, durch fremde Küchen surfen. Bislang haben mehr als 2.000 Menschen über Cookasa miteinander gekocht. Und am 9. Mai ist die große bundesweite Gran Fiesta Frühling geplant. Dann mit einem 3-Gänge-Menü, bei dem jeweils ein 2-er-Team für einen Gang zuständig ist und bei dem dann alle gemeinsam schnippeln und brutzeln. Bis auf den Chefkoch, denn der ist – überraschenderweise – für die Abrechnung zuständig.

Das nächste Bremer After-Work-Event ist am 19. Mai 2015. Und wer sich frühzeitig anmeldet, wird eher die begehrte Rolle des Gastgebers einnehmen können. Anmeldungen auf cookasa.org.

Und hier zeig ich euch die Fotos von meinem ersten Cookasa-Event mit großem Dank an Heike, unsere super-sympathische Gastgeberin.

Und noch mehr Fotos findet ihr bei Sandra von Wortkonfetti, die erzählt was sie bei demselben Cookasa-Event erlebt hat.

Text und Fotos: Heike Mühldorfer

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