Das Sonnenglas bringt Licht ins Dunkel – und das ganz ohne Strom. Auf den ersten Blick mag es unscheinbar wirken, doch dieses Einweckglas hat es in sich: Tagsüber fangen Solarzellen im Deckel Sonnenstrahlen ein, deren Energie dann im Dunkeln vier LED-Lämpchen zum Leuchten bringt. Es entsteht ein schöner, heller Lichtschein, in dem man gut lesen kann. Bei direkter Sonneneinstrahlung liefert eine Stunde aufladen im Sonnenlicht eine Stunde Licht in der Nacht, an trüberen Tagen variiert die Ausbeute bis zu drei Stunden Tageslicht für eine Stunde Licht nachts. Dieses Licht erhellt einem nun die gemütlichen Abendstunden im Garten, auf dem Balkon oder am See. Aufgrund des angebrachten Bügels lässt sich die Solarlampe auch gut in Bäume hängen, oder zum Campen mitnehmen. Dank leistungsstarker Akkus und sparsamer LED-Technik ist das Sonnenglas stundenlang nutzbar, über einen magnetischen Bügelschalter lässt sich die Lampe an- und ausschalten, sodass das Licht nur leuchtet, wenn es auch gebraucht wird.
Solarlampe „Sonnenglas“ auch mit Deko-Effekt
Dazu kommt der optische Aspekt – das Sonnenglas kann ganz individuell gestaltet und je nach Geschmack mit z.B. getrockneten Früchten, Sand, Muscheln oder Kieselsteinen gefüllt werden. In Südafrika als vollwertige Lichtquelle für Menschen in Gebieten erfunden, wo Strom keine Selbstverständlichkeit ist, es an Sonne aber nicht mangelt, breitet sich das Glas weltweit immer weiter aus. Inzwischen ist es für knapp 30 € über http://www.sonnenglas.net/ auch in Europa zu kaufen. Produziert wird es in Johannesburg, genauer gesagt in den ehemaligen Townships Alexandra und Soweto. Vormals arbeitslose Männer und Frauen finden hier Arbeit, die Nachfrage sichert inzwischen bereits mehr als 55 Vollzeitarbeitsplätze. Die Solarlampe ist also sowohl aus menschlicher als auch aus Umweltsicht vorbildlich, sie spart Energie, schafft Arbeitsplätze, schont die Umwelt und man kann sie immer wieder neu aufladen und benutzen.
Text: Lea Mühldorfer